TBG Programmbereiche und Projekte

Die Forschung im Bereich Biodiversitätsgenomik am LOEWE-Zentrum TBG ist in vier Programmbereiche und jeweils mehrere Teilprojekte unterteilt:

Die Vielfalt des organismischen Lebens hat ihren Ursprung in den Unterschieden zwischen den Genomen von Arten und Individuen. Der Programmbereich Vergleichende Genomik legt die Grundlagen für

  • ein funktionelles Verständnis der Beziehung zwischen Genotyp und Phänotyp durch Analyse und Vergleich einer taxonomisch breiten Auswahl von Arten
  • ein tieferes Verständnis der Grundlagen und des Ursprungs der biologischen Vielfalt und der Divergenz im Rahmen des genetischen Austauschs, das sich auch auf Maßnahmen im Naturschutz auswirkt
  • Aufdeckung der genomischen Struktur, die durch repetitive und mobile genetische Elemente geprägt ist
  • Analyse der Evolution und Funktion von Art-Interaktionsnetzwerken auf der genomischen Ebene.
NG

Naturstoffgenomik

Der Projektbereich Naturstoffgenomik konzentriert sich auf Naturstoffe in mutualistischen und parasitären Systemen sowie auf Toxine in Gifttieren, die Anwendungspotenzial haben können. Mit Hilfe von in silico-Analysen von Genomen und Transkriptomen werden biosynthetische Gene oder Gencluster identifiziert, die für die Herstellung von Naturstoffen oder Toxinen relevant sind.

FU

Funktionale Umweltgenomik

Umweltveränderungen beeinflussen sowohl die molekulare Zusammensetzung von Organismen und ihren Gemeinschaften als auch ihre Funktionen in Ökosystemen. Ziel des Programmbereichs Funktionale Umweltgenomik ist es, mit genomischen und metagenomischen Methoden funktionelle Veränderungen zu erkennen, sie kausal mit anthropogenen Einflüssen in Verbindung zu bringen und ihre Potenziale im Rahmen der routinemäßigen Umweltüberwachung zu bewerten.

GB

Genomisches Biomonitoring

Der Programmbereich Genomisches Biomonitoring dient dem Auf- und Ausbau anwendungsorientierter genomischer Nachweissysteme, die im Naturschutz und in der Umweltüberwachung eingesetzt werden. Im Mittelpunkt steht die Nutzung von extrazellulärer DNA aus Umweltproben (eDNA, auch Umwelt-DNA genannt), die durch Genom-Chips quantitativ erfasst wird.