TBG Programmbereiche und Projekte
Die Forschung im Bereich Biodiversitätsgenomik am LOEWE-Zentrum TBG ist in vier Programmbereiche und jeweils mehrere Teilprojekte unterteilt:
Die Vielfalt des organismischen Lebens hat ihren Ursprung in den Unterschieden zwischen den Genomen von Arten und Individuen. Der Programmbereich Vergleichende Genomik legt die Grundlagen für
- ein funktionelles Verständnis der Beziehung zwischen Genotyp und Phänotyp durch Analyse und Vergleich einer taxonomisch breiten Auswahl von Arten
- ein tieferes Verständnis der Grundlagen und des Ursprungs der biologischen Vielfalt und der Divergenz im Rahmen des genetischen Austauschs, das sich auch auf Maßnahmen im Naturschutz auswirkt
- Aufdeckung der genomischen Struktur, die durch repetitive und mobile genetische Elemente geprägt ist
- Analyse der Evolution und Funktion von Art-Interaktionsnetzwerken auf der genomischen Ebene.

Strategien zur Optimierung der Analyse von Genfluss bei der Artbildung am Beispiel von Giraffen, Seehunden und Robben
Prof. Dr. Axel Janke
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Evolution von biogenen Funktionselementen und damit verbundenen Verhalten am Beispiel von Seidenspinn- und Köcherbaustrategien bei Köcherfliegen
Prof. Dr. Steffen Pauls
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Einfluss von mobilen genetischen Elementen auf die Genomstruktur, Anpassung und Divergenzprozesse
Dr. Maria Nilsson
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Evolution und Funktion von Spezies-Interaktionsnetzwerken am Beispiel symbiotisch lebender Pionierarten
Prof. Dr. Ingo Ebersberger
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Evolutionäre Populationsgenomik von Pathogenen und Wirten
Prof. Dr. Marco Thines
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Genomische Grundlage von Phänotypen mit Translationspotenzial
Prof. Dr. Michael Hiller
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Neue Methoden im Bereich der vergleichenden Genomik
Prof. Dr. Michael Hiller
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TEology – automatischer Detektion von transponierbaren Elementen in assemblierten eukaryotischen Genomen
Dr. Vladimir Kapitonov
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Entschlüsselung der genetischen Grundlage der funktionellen Kleptoplastie in "solarbetriebenen" marinen Schnecken
Dr. Carola Greve
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Der evolutionäre Ursprung von Nesselzellen im Stechenden Schwarzen Schwamm Haliclona cnidata
Dr. Maren Ziegler
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Naturstoffgenomik
Der Projektbereich Naturstoffgenomik konzentriert sich auf Naturstoffe in mutualistischen und parasitären Systemen sowie auf Toxine in Gifttieren, die Anwendungspotenzial haben können. Mit Hilfe von in silico-Analysen von Genomen und Transkriptomen werden biosynthetische Gene oder Gencluster identifiziert, die für die Herstellung von Naturstoffen oder Toxinen relevant sind.

Präklinische In-vitro-Testung von Naturstoffen
Prof. Dr. Robert Fürst
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Animal Venomics
Prof. Dr. Andreas Vilcinskas
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Screening von Naturstoffen auf biologische Aktivität und potenzielle pharmazeutische Anwendung
Prof. Dr. Gerd Geisslinger
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Ökologische Funktion bioaktiver Naturstoffe aus Flechten
Prof. Dr. Imke Schmitt
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Identifizierung und funktionale Untersuchung mikrobieller Naturstoffe
Prof. Dr. Helge Bode
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Screening von Bioressourcen zur Identifizierung neuer antiviraler Substanzen zur Behandlung von Influenza-Infektionen
Dr. Kornelia Hardes
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Explorative Naturstoffgenomik
Prof. Dr. Eric Helfrich
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Funktionale Umweltgenomik
Umweltveränderungen beeinflussen sowohl die molekulare Zusammensetzung von Organismen und ihren Gemeinschaften als auch ihre Funktionen in Ökosystemen. Ziel des Programmbereichs Funktionale Umweltgenomik ist es, mit genomischen und metagenomischen Methoden funktionelle Veränderungen zu erkennen, sie kausal mit anthropogenen Einflüssen in Verbindung zu bringen und ihre Potenziale im Rahmen der routinemäßigen Umweltüberwachung zu bewerten.

Metagenomisches Monitoring von Bodengemeinschaften
Prof. Dr. Miklos Bálint, Dr. Ricarda Lehmitz
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Einfluss anthropogener Substanzen auf die Keimzellmutationsrate (Mutagenitätstest)
Prof. Dr. Markus Pfenninger
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Monitoring adaptiver Veränderungen: Rückschlüsse auf anthropogene Selektionsdrücke aus populationsgenomischen Zeitreihen
Prof. Dr. Markus Pfenninger
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Flusskrebse und ihre invasive Krankheit in Europa
Dr. Kathrin Theissinger
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Genomisches Biomonitoring
Der Programmbereich Genomisches Biomonitoring dient dem Auf- und Ausbau anwendungsorientierter genomischer Nachweissysteme, die im Naturschutz und in der Umweltüberwachung eingesetzt werden. Im Mittelpunkt steht die Nutzung von extrazellulärer DNA aus Umweltproben (eDNA, auch Umwelt-DNA genannt), die durch Genom-Chips quantitativ erfasst wird.

MiGen Analysis: Mikrobiom- und Genomanalysen medizinisch relevanter, hämatophager Arthropoda
Prof. Dr. Sven Klimpel
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eDNA Chips
Dr. Carsten Nowak
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RNAi als alternative Bekämpfungsmethode gegen Stechmücken (Culicidae)
Dr. Antje Steinbrink
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Meta-OMICS
Dr. Iliana Bista
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