Umwelt-DNA (eDNA), also DNA, die nicht aus Organismen, sondern aus Umweltproben wie Wasser oder Sedimenten extrahiert wurde, wird heute zunehmend verwendet, um die Dynamik von Ökosystemen und Populationen einzelner Arten zu untersuchen. Dies kann für aktuelle Ökosysteme erfolgen, aber durch die Extraktion von DNA aus verschiedenen Tiefen in Sedimentbohrkernen können auch Ökosysteme der Vergangenheit sowie deren Geschichte und Entwicklung rekonstruiert werden, bis zurück in die Eiszeiten. Mit den sich entwickelnden Methoden können wir sowohl in hohem Durchsatz Arten in ganzen Gemeinschaften effizient identifizieren, als auch Veränderungen und möglicherweise Anpassungen von Arten aufspüren. Dies hilft uns, die Biodiversität, die uns heute umgibt, besser zu verstehen und liefert Informationen für die Prognose möglicher zukünftiger Veränderungen.
Die Biologin Laura Epp forscht und lehrt am Limnologischen Institut der Universität Konstanz und arbeitet mit ihrer Arbeitsgruppe für Umweltgenomik an neuen molekulargenetischen Methoden zur Erforschung der Umwelt und ihrer Geschichte.

Die Vorträge finden um 19.15 Uhr statt.

Teilnahme über folgende Wege:

Via Teilnahme am Zoom-Veranstaltung: Diskussion ist über die Chatfunktion möglich – hierzu bitte bis spätestens 8.6., 18:00, unter https://www.senckenberg.de/de/anmeldung-vortrag-8-6/ anmelden, die Zugangsdaten werden dann kurz vor der Veranstaltung zugesandt.

Per Livestream unter www.senckenberg.de/live: keine Chatfunktion vorhanden. Keine Anmeldung nötig.

Per Livestream über den Senckenberg-Youtube-Kanal www.youtube.com/SenckenbergWorld: Wer mit eigenem YouTube- oder Google-Account eingeloggt ist, kann über die Chatfunktion kommentieren und Fragen stellen.

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